Für eine Geschichte des Kontrabasses von seinen Uranfängen an fehlt es bis heute an jeglichen Vorarbeiten, die eine allgemeine Übersicht bringen, bestimmte Geschehnisse aufzählen und Grundlagen für die weitere Forschung darbieten. Somit hieß es für mich, unmittelbar aus der Quelle zu schöpfen, und wen sollte ein solcher Trunk nicht reizen? (Aus dem Vorwort)
Friedrich Warnecke (1856-1931) war Lehrer für Kontrabass am Hamburger Konservatorium, Mitglied des Hamburger Philharmonischen Orchesters und ein Pionier der Kontrabass-Forschung. "Ad Infinitum" war die weltweit erste ausführliche Monografie zum Thema. Das Werk erschien 1909 im Selbstverlag und in kleiner Auflage. Jetzt ist das jahrzehntelang vergriffene Buch wieder erhältlich.
Zweifellos ist dieses Buch über die Geschichte und Gegenwart des Kontrabasses heute selbst ein Teil der Geschichte des Instrumentes. Friedrich Warnecke trug mit akribischem Fleiß eine Fülle an Informationen zusammen, die in dieser Form kaum noch zugänglich sind. Ebenso interessant lesen sich seine fachmännischen Urteile über Zeitgenossen wie z.B. Sergej Kussewitzky, Lebrecht Goedecke, Gustav Láska und Eduard Madenski. Darüber hinaus gibt sein Buch einen Eindruck vom Ansehen des Kontrabasses zur vorletzten Jahrhundertwende.
Das Buch wendet sich an KontrabassistInnen, StudentInnen, PädagogInnen und an alle, die an der Geschichte des Instrumentes praktisch und theoretisch interessiert sind. Das Buch ist in Antiqua-Schrift gesetzt. Der Neudruck ist gegenüber dem Original etwas verkleinert und durch ein Personenregister erschlossen. Die Originalausgabe enthielt außerdem eine hohe Schule des Daumenaufsatz- und Flageolettspiels. Dieser Notenteil wird als "Ad Infinitum. Zweiter Teil" separat erscheinen.
|